The Wait

Eladio, ein einfacher, ehrlicher Mann, nimmt einen Job als Aufseher in einem abgelegenen, andalusischen Jagdrevier an. Die Arbeit ist hart und die Umgebung so karg und feindselig, dass nichts menschengepflanztes dort gedeiht, aber es ist ein Ort an dem er seine Familie ernähren kann. Als er auf einen Bestechungsversuch eingeht, folgt auf die Versuchung eine unbarmherzige Tragödie, die Eladio in den Wahnsinn treibt. Mysteriöse Objekte tauchen auf, die er im verdorrten Boden findet und tief verstörende Alpträume erinnern ihn an seine Schuld. Aber seine unerträglichen Qualen haben gerade erst begonnen und das letzte Kapitel seiner eigenen Tragödie wurde noch nicht verlesen.

Regisseur F. Javier Gutiérrez (»The Ring«, »Before the Fall«) legt mit »The Wait« einen zerebralen, zutiefst poetischen Alptraum von einem Film vor, der sich unseren tiefsten Ängsten vom ersten Moment an bemächtigt, um uns dann gnadenlos mit ihnen zu konfrontieren. Triviale Gegenstände wie hölzerne Wäscheklammern am Boden oder ein in Kaffee getauchter Zuckerwürfel gewinnen als Teile eines düsteren Puzzles an Bedeutung, dessen Fertigstellung uns bis ins Mark erschrecken wird