Ramona

Die der Pandemie geschuldete Leere auf den Straßen von Madrid nutzt Andrea Bagney, um eine einzigartige Kulisse für ihren Film zu kreieren. Optisch wie inhaltlich erinnert er an die Klassiker der Nouvelle Vague. Lourdes Hernández haucht mit Charme und Charisma einer Figur Leben ein, die mitten aus dem Leben zu kommen scheint. Ramona möchte ihr Leben in die Hand nehmen und den Traum von der Schauspielkarriere erfüllen. Dieses Ziel ist klar gesetzt, davon abgesehen gibt es in ihrem Leben vor allem offene Fragen. Dass der Regisseur, für dessen Film sie gecastet wird, sich in sie verliebt hat, während ihr Partner sie drängt, die Chance zu nutzen, hilft dabei nicht. Bagney erzählt mit großer Sensibilität und viel Schalk die Geschichte einer Frau, die ihren eigenen Weg findet. Authentisch, ehrlich und ermutigend ist Ramona eine Aufforderung dazu, sich selbst treu zu bleiben.