Angel Express

RP Kahl
GER 2011

»Ein provozierendes und polarisierendes Bilder-Mosaik, komponiert aus einem manifesten, anarchischen Stilwillen von einem jungen Wilden aus dem Berliner Underground.«

Frankfurter Rundschau

 

»Kahl hat eine nervöse Energie, die ihm im deutschen Kino so leicht keiner nachmacht.«

Süddeutsche Zeitung

 

Berlin am Ende des Jahrtausends. Technobeats geben den Rhythmus vor, eine Hand voll Menschen treffen und verlieren sich wieder in einer Nacht, die schicksalhaft verbindet, aber niemanden ans Ziel bringt. Die Prostituierte, der Polizist, die Fotografin, das Model und der Exzentriker - sie alle surfen als Großstadt-Singles von Club zu Club durch die Nacht, auf der Suche nach dem ultimativen Kick, der alles gewinnen und alles zerstören kann. Eine von Hand zu Hand gehende Pistole setzt diesem Lebensgefühl ein gefährlich reales Ultimatum und verbindet die Figuren sowie ihre Geschichten zu einem modernen Reigen in dieser Sinfonie einer Großstadt. Am Ende der Nacht fällt ein Schuss, der wie eine Befreiung sein wird. Mit Bildern, die sich lange im Kopf festsetzen, einer furiosen Montage und einem Atem beraubenden Soundtrack entwirft Regisseur RP Kahl die reale Vision einer schaurig-schönen Welt, wie sie Ende des letzten Jahrtausends in Berlin anzutreffen war.
Producer
RP Kahl, Torsten Neumann, Luggi Waldleitner
Cinematographer
Sönke Hansen
Editor
Silke Botsch, Matz Müller
Screenwriter
RP Kahl
Cast
Chris Hohenester, Wilfried Hochholdinger, Ulrike Panse, Rolf Peter Kahl
Runtime/Version
76 min, OmeU
ASSIPS RPKahl SW Bearb

RP Kahl

RP Kahl studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Sein Spielfilmdebüt als Regisseur »Angel Express« eröffnete 1998 das Filmfest Oldenburg, der kontrovers diskutierte »Bedways« hatte 2010 auf der Berlinale Premiere. Sein erster englischsprachiger Film »A Thought of Ecstasy« lief 2017 im Wettbewerb der Tallinn Black Nights.